Der Gartenteich als Biotop hilft nicht nur der Umwelt

Das eigene Haus mit Garten und einem Teich: Viele Menschen träumen von einer derartigen Idylle, in der sie entspannen und spielen, Gemüse anbauen und sich vergnügen können. Immer häufiger steht dabei aber auch die natürliche Entwicklung des Grund und Bodens im Vordergrund. War es vor wenigen Jahren noch üblich, mit chemischen Hilfsmitteln das Wachstum mancher Arten zu beeinflussen oder den Rasen besonders grün erscheinen zu lassen, so ist die Gefährlichkeit dieses Vorgehens für Mensch und Umwelt mittlerweile bekannt. Besser gestaltet es sich daher, auf die Kraft der Natur zu setzen. Sie kann aus dem Gartenteich ein Biotop von herausragender Qualität erschaffen: Das freut nicht nur die dort heimischen Tiere und Gewächse.

Der Gartenteich ist ein Biotop

Bereits bei der Planung und Errichtung eines solches Gewässers sollte darauf geachtet werden, der Natur möglichst viel Freiraum zu lassen. Je besser sie sich entfalten kann, desto höher stehen auch die Chancen, tatsächlich im Laufe der Zeit einen einzigartigen ökologischen Raum zu erschaffen. Ein in sich abgeschlossenes System also, das ohne die zusätzliche Gabe von unterstützenden Mitteln auskommt. Alle Probleme, die früher oder später auftreten dürften, sollte die Natur aus eigener Kraft bewältigen können. Dafür ist es allerdings wichtig, sich für ganz bestimmte Pflanzen und Tiere zu entscheiden, die den Teich bewohnen. Ihnen werden im Laufe der Jahre weitere Arten folgen.

Auch der Gartenteich als Biotop ist gefährdet

Sicherlich kann das Gewässer nach wie vor in seiner Qualität beeinträchtigt werden. Gerade wenn im Herbst das Laub niederfällt und auf den Grund des Teichs absinkt oder wenn abgestorbene Fische und Pflanzen im Schlamm ihre letzte Ruhestätte finden, kommt es vielfach zu einer Anreicherung des Wassers mit Nährstoffen. Diese mögen bis zu einer gewissen Menge ganz nützlich sein, schaden im Übermaß jedoch: Der Teich könnte umkippen und alles Leben in ihm zerstören. Wichtig ist es auch bei solchen Bedrohungen, die natürliche Entfaltung nicht zu gefährden: Ein starkes Ökosystem wird auch derartige Probleme beseitigen können.

Der Gartenteich als Biotop hilft sich selbst

Bei der Planung sollte darauf geachtet werden, dass das Gewässer mit einigen speziellen Pflanzen und Tiere besetzt wird. Sie haben die Eigenschaft, der Nährstoffanreicherung entgegenzuwirken, indem sie alle abgestorbenen Überreste so verwerten, dass dem Teich keine gefährlichen Stoffe mehr zugeführt werden. Hierbei handelt es sich in der Regel um Fische und Muscheln, die zu solchen Aufgaben in der Lage sind. Sie säubern das Wasser daher auf ökologische Weise, machen den Einsatz eines Faulschlammsaugers unnötig und sorgen daher für die natürliche Ansiedlung weiterer Arten, die das reine Gewässer bevorzugen dürften. Der Gartenteich als Biotop kann damit seine Kraft und Schönheit zu jeder Zeit entfalten.